Verschiebung der Erdumlaufbahn, wenn die Sonne allmählich mehr Energie abgibt
Die Energieabgabe der Sonne steigt seit dem Beginn ihrer Existenz vor 4,6 Milliarden Jahren an. Dieser Anstieg wird für das Leben auf der Erde schon in der nächsten halben Milliarde Jahre kritisch. Obwohl es über diesen Energieanstieg wissenschaftliche Übereinstimmung gibt, liegen bis heute keine konkreten Pläne vor, wie das Leben auf der Erde davor zu schützen ist. Die Lösung dafür ist die Erdumlaufbahn der wachsenden Energieabgabe der Sonne anzupassen, damit die von der Sonne empfangene Energiemenge gleich bleibt. Diese Arbeit zeigt, dass die naturwissenschaftlichen Kenntnisse der Menschheit und die bereits heute in ersten Ansätzen vorhandenen technischen Möglichkeiten der Menschheit für die Lösung dieses Problems ausreichend sind. Produktion des Systems zur Verschiebung der Umlaufbahn, Energieversorgung und Stützmasseversorgung führen dabei zu Sachzwängen, welche klar den Weg zur Realisierung abstecken. Aus diesem von Sachzwängen geprägten Lösungsansatz ergibt sich eine Liste der Schlüsselfähigkeiten der Menschheit, die für die Umsetzung nötig sind.
Was kann die Menschheit, was traut sich die Menschheit zu? Es gibt wohl kaum einen krasseren Unterschied, als zwischen diesen beiden Fragen. Was sich die Menschheit zutraut, sieht man an den Zahlen, welche in die Drake Gleichung für „L Lebensdauer einer technischen Zivilisation in Jahren“ eingesetzt werden. Da werden nur 304 bis 100 Millionen Jahre angenommen. Im Moment herrscht hier ein überwältigender Pessimismus, welcher die Menschheit als Schädling betrachtet und dieser auch noch weit weniger als 304 Jahre Überleben zutraut. Ausdruck dieses Pessimismus, dieser Selbstverachtung, dieser Selbstgeißelung reichen von „Die Natur braucht den Menschen nicht“ bis zu „Gesunde Planeten haben keine Menschen“. Es gibt da erschreckende Parallelen zum Flagellantentum im Mittelalter, welches sich selbst Auspeitschen als Heilmittel gegen die Pest angepriesen hat. Welches Thema würde sich da am besten für die Beweisführung „Die Natur braucht den Menschen“ und „Gesunde Planeten benötigen Menschen“ eignen? Ein Thema, wo ohne hoch technisierte menschliche Zivilisation nur noch eine lebensfeindliche, heiße und leblose Erde um die Sonne kreist, wohingegen eine Zivilisation das Leben auf der Erde erhält? Es gibt kein besseres Thema als dieses, dass die Menschheit sich Aufgrund ihrer technischen und naturwissenschaftlichen Fähigkeiten nicht nur viel mehr zutrauen kann, sondern auch muss und eine hoch technisierte menschliche Zivilisation sehr nützlich für das Leben auf der Erde ist.
Schon bei meinen ersten Nachforschungen vor der Einreichung des Themas fiel mir ein großer Mangel an Arbeiten dazu auf. Etwa da kommt alle 6.000 Jahre ein Objekt mit 1019 kg Gewicht nahe an der Erde vorbei, der Mond geht dabei eventuell verloren und kein Wort darüber, wie dieses Objekt dazu motiviert werden könnte, auf dieser Bahn zu fliegen. Wieso gibt es bei all den hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen der Menschheit ausgerechnet zu diesem Thema nichts wirklich Brauchbares? Ich nehme an, es sind geistige Barrieren daran zu denken, unsere Zivilisation könnte in sechs Milliarden Jahren noch immer hier sein. Ich habe jede verwendete Formel dokumentiert, es ist nichts dabei, was man nicht mit einem der im Schulunterricht üblichen Taschenrechner ausrechnen könnte. Welche Supercomputer waren im Vergleich dazu im Einsatz, um Prognosen für die Sonne in den nächsten paar Milliarden Jahren zu erstellen? Wie viele Physiker haben dazu beigetragen, dass solch hoch komplizierte Simulationen überhaupt möglich wurden? Ein so enorm hoher Aufwand für die Prognose und im krassen Gegensatz dazu so wenig für die Frage „Wie überleben wir die prognostizierten Zustände?“ Früher war ich fasziniert, wie Archäologen und Paläontologen aus Funden ganze Geschichten rekonstruieren. Jetzt saß ich vor diversen Tabellenkalkulationen und die Zukunft der Menschheit entwickelte sich vor mir: Schritt für Schritt, jeweils mit zwingend logischen Entscheidungen. Industriezone Mond, Äquator Linearmotor Start- und Landesystem für Raumschiffe rund um den Mond, Stützmasse sammeln im Orbit um den Jupiter. Im März 2018, als ich zu dieser Möglichkeit nach Material suchte, brachte YouTube plötzlich einen Videovorschlag: „Air Breathing Ion Thrusters & Low Orbit Satellites“. Gerade als ich nach Material zu diesem Thema suchte, fanden in einem Labor erste Tests für erste Ansätze zu dieser Technik statt. Dies wiederholte sich Februar 2019, als ich das Kapitel über den Kollisionsschutz schrieb, der Videovorschlag „Scientists Figure Out Why Uranus Spins on One Side“ brachte neues Material. Ein System, welches aktiv bei der Suche nach Wissen unterstützt. Bei all den wissenschaftlichen und technischen Artikeln, die ich während dem Erstellen dieser Arbeit gefunden habe, bin ich sicher, die Menschheit hat das technisch wissenschaftliche Potenzial zur Umsetzung, es müssen nur noch die geistigen Barrieren überwunden werden, gemeinsam als Menschheit zu handeln und langfristige Ziele zu setzen. Ich hoffe selbst noch das große Spektakel erleben zu können, wenn der erste Prototyp von einem Zugschiff im Erdorbit zusammen gebaut wird.
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